Produktionen des Theas Ensembles

März 2024

EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST von Dale Wasserman

(Deutsch von Ingeborg von Zadow)

Was ist normal? Ist das eigene Verhalten wirklich eine freie Entscheidung? Oder vielleicht nur die Reaktion auf die äußeren Umstände, in denen man sich eingenistet hat? Fragen, mit denen der neue Insasse einer psychiatrischen Klinik schlagartig konfrontiert wird.
McMurphy, der sich als Psychopath ausgibt, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, findet sich in einer Welt wieder, in der Macht, Autorität, Ohnmacht und die Unfreiheit des eigenen Handelns ineinander verschwimmen – in einer Welt, in der sein Ungehorsam die vermeintliche Ordnung der therapeutischen Gemeinschaft regelrecht aus den Angeln hebt.

In seiner Auseinandersetzung mit der Stationsschwester, die versucht, die Kontrolle über die Patient*innen zu behalten, entwickelt sich ein erbarmungsloser Machtkampf, der alle Beteiligten an ihre Grenzen bringt.

„Einer flog über das Kuckucksnest“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ken Kesey und wurde bekannt durch die Verfilmung von Miloš Forman mit Jack Nicholson in der Hauptrolle. Nun zeigt das THEAS Ensemble die tragikomische Geschichte in einer eigenen neuen Interpretation.

Premiere: 09. März 2024

Darsteller*innen: Frank Albrecht, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Christa Hansen, Hans-Jürgen Neumann, Susanne Rosenbaum, Cilia Schünemann

Leitung: Stephan Grösche

Weitere Hintergrundinformationen zum Stück gibt es hier.

März 2023

No Way Out!

Ein abgelegener Landsitz in England − Lord Whitechapel bittet eine illustre Gesellschaft zu einem abendlichen Kulturgenuss mit anschließendem Dinner. Die Stimmung ist ausgelassen und auch ein aufziehender Sturm scheint sie nicht trüben zu können. Doch sie findet ein jähes Ende, als plötzlich das Licht ausfällt und eine Leiche entdeckt wird. Obendrein müssen die Gäste feststellen, dass sie in dem alten Gemäuer festsitzen und fortan seltsame Dinge geschehen: Ein Fluch? Nach und nach stellt sich heraus, dass jede und jeder nicht das zu sein scheint, was er vorgibt und eine dubiose Vergangenheit mit sich bringt. Und einer von ihnen ist der Mörder − oder die Mörderin … kein Weg führt hinaus − No way out!

Das THEAS Ensemble präsentiert mit dem 10. Stück eine turbulente, witzige Krimikomödie, die mit so manchen Überraschungen einem Verwirrspiel gleicht.

Premiere: 11. März 2023

Darsteller*innen: Frank Albrecht, Christoph Breuer, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Christa Hansen, Hans-Jürgen Neumann und Susanne Rosenbaum.

Leitung: Stephan Grösche

Mai 2022

Bitte (nicht) einsteigen!

Was passiert, wenn man diese Aufforderung beherzigt und nicht in den nächsten Bus einsteigt, sondern einfach einen Tag lang an einer Haltestelle sitzen bleibt? Man würde auf die skurrilsten Situationen treffen: emotionale, tiefgründige, ergreifende oder amüsante Szenen spielen sich tagein tagaus an diesem Ort ab. Die Geschichten sind so vielfältig, wie die Menschen unterschiedlich. Doch kaum ein Passant schenkt ihnen in der Hektik des Alltags Beachtung. Im Gegenteil, man versucht, so schnell wie möglich sich diesem teils unangenehmen, teils erheiternden „Schauspiel“ zu entziehen.

Und mal ehrlich, haben wir nicht alle schon solche Momente erlebt? Erinnern Sie sich noch? 

Mit „Bitte (nicht) einsteigen“ zeigten Spieler*innen des THEAS Ensemble was in Ihnen steckt. Eine szenisch einfallsreiche Komposition − mit Texten von Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Raoul Biltgen − in ungewohnt kurzer Zeit entwickelt und realisiert und mit heiteren und musikalischen Elementen gespickt.

Premiere: 20. Mai 2022

Darsteller*innen: Frank Albrecht, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Hannelore Herd, Susanne Rosenbaum
Leitung: Stephan Grösche

März 2021

Zoom und andere Katastrophen
Theaterfilmproduktion

Was macht ein Theater im Lockdown? Ganz einfach: Theater im „Home-Office“. Aber natürlich läuft das nicht ab, wie im üblichen geordneten Home-Office. Die Akteur*innen sitzen vor ihren Bildschirmen sehen diese kleinen Fensterchen, mühen sich mehr oder weniger professionell mit der Video-Technik ab, was dann zu kleinen absurden Szenen führt.

Das ZOOM-Fenster ist die Oberfläche, doch was verbirgt sich dahinter? Dieser Frage sind die Mitglieder des THEAS Ensembles nachgegangen, und herausgekommen sind witzige, traurige und überaus komische Einblicke in eine andere Welt. Inspiriert durch Klassiker wie Shakespeare, Dürrenmatt, Albee und Grabbe entstanden verschiedene voneinander unabhängige Szenen, die das Ensemble – teils auf der Bühne und teils online – spielt, und umrahmt werden von aufgezeichneten ZOOM-Meetings der Darsteller*innen. Man darf gespannt sein auf einen ungewöhnlichen, aber mit Sicherheit interessanten Theaterfilmabend. ZOOMEN Sie sich gemütlich in den ganz normalen Wahnsinn von ZOOM-Meetings hinein und verfolgen Sie das turbulente Geschehen gemütlich am Bildschirm, bei einem Glas Wein oder einem kühlen Bier.

Premiere: 6. März 2021

Darsteller*innen: Frank Albrecht, Christa Hansen, Christoph Breuer, Helena Rheda, Kornelia Eng-Huniar, Susanne Rosenbaum, Silvia Gimbel
Idee/Bühne/Kamera/Schnitt/Text/Regie: Stephan Grösche

Oktober 2020

Immer Ärger mit Harry

Eigentlich machte Harry schon zu Lebzeiten genug Probleme. Nun ist er tot und sorgt damit für reichlich Ärger. Er bringt das Leben einiger Dorfbewohner ganz schön durcheinander. Nach und nach lüften sich die Geheimnisse um die Dorfbewohner und ihre Motive, während die Leiche auch nicht schöner wird. Dabei folgt nicht nur eine überraschende Episode auf die nächste – auch die verschroben-liebenswerten Einwohner finden auf unterschiedliche Arten zueinander. Ärger mit Harry ist eine schwarze Komödie mit zahlreichen Irrtümern und vielen überraschenden Wendungen. Die absurd skurrile Thematik des Stoffes spiegelt sich in der Inszenierung von Stephan Grösche wider, indem er sie szenisch weiterverfolgt und umsetzt. Alfred Hitchcock brachte 1955 die Filmkomödie „Immer Ärger mit Harry“, nach einem Roman von Jack Trevor Story, auf die Leinwand. Larissa Benszuweit und Carsten Ram erarbeiteten Im Jahr 2016 hierzu die erste Bühnenfassung, die am Badischen Landestheater im gleichen Jahr zur Uraufführung kam.

Premiere: 3. Oktober 2020

Darsteller*innen: Frank Albrecht, Christoph Breuer, Kornelia Eng-Huniar, Christa Hansen, Hannelore Herd, Hans-Jürgen Neumann, Susanne Rosenbaum
Bühne: Stephan Grösche
Licht: Jonathan Veit
Text & Regie: Stephan Grösche

März 2019

Magnolien aus Stahl

In Truvys Beautysalon in einer Kleinstadt in den Südstaaten treffen sich sechs Frauen, die ihre Alltagssorgen und ihre Alltagsfreuden miteinander teilen. Um einen frechen Spruch sind die kernigen Ladys nie verlegen. Während sie von Truvy gestylt werden, kriegen die Männer ihr Fett ab ­— und die Sitznachbarin auch. So geht es mitunter hin und her, doch nicht immer ist die Stimmung locker und unbeschwert. Es geht um Streit und Versöhnung, um die Liebe, das Leben und den Tod. Aus den Kindheitserinnerungen von Robert Harling entstand 1987 das Theaterstück „Magnolien aus Stahl“. Robert Ross setzte diese Geschichte 1989 mit Filmgrößen wie z.B. Julia Roberts und Shirley MacLaine filmisch um. Somit wurde aus dem Theaterstück ein Filmklassiker. Das THEAS Ensemble bringt das Theaterstück in einer aufpolierten Inszenierung von Stephan Grösche auf die Bühne.

Premiere: 16. März 2019

Darsteller*innen: Claudia Dietze, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Christa Hansen, Hannelore Herd, Hans-Jürgen Neumann, Susanne Rosenbaum
Bühne: Stephan Grösche
Licht: Jonathan Veit
Text & Regie: Stephan Grösche

April 2018

Der Ring des Nibelungen

Wagner to go – Der Ring des Nibelungen an einem Abend. „16 Stunden Aufführungsdauer?! Wir schaffen es in zwei.“

Das THEAS-Ensemble präsentiert mit seiner fünften Produktion eine eigene Version der vierteiligen Nibelungen- Saga. In dieser „leicht“ gekürzten Nicht-Oper-Variante des Klassikers von Richard Wagner tummelt sich alles auf der Bühne, was man für ein Fantasy-Abenteuer braucht. Getrieben von Machthunger, Habgier und Liebesversprechen mäandern Götter, Riesen, Zwerge und Menschen durch die Sphären, ohne zu merken, dass sie sich auf direktem Weltuntergangskurs befinden. Der Regisseur Stephan Grösche würzt seinen „Ring“ mit einer kräftigen Prise Humor, ohne dabei die Tragik des Originals zu verlieren. Letztlich bleibt eine höchst aktuelle Frage: wie kann etwas Gutes und Schönes in der Welt überleben, wenn alles regiert wird vom schnöden Gold? Seien Sie ein Teil dieses Abenteuers und freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Klassiker.

Premiere: 14. April 2018

Darsteller*innen: Frank Albrecht, Lea-Maria Anger, Christoph Breuer, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Christa Hansen, Hannelore Herd, Hans-Jürgen Neumann, Susanne Rosenbaum
Bühne: Stephan Grösche
Licht: Jonathan Veit
Text & Regie: Stephan Grösche

März 2017

Nichts als die Gerechtigkeit Gottes

Wir befinden uns im Jahre 1494, in einer Zeit, als Bauern und Bürger begannen, sich gegen kirchliche und weltliche Bevormundung zu wehren. Dies war der Startschuss für die zunächst lokalen Bundschuhbewegungen, die in dem großen Bauernkrieg des Jahres 1525 gipfelten. Dieser sollte sich gleich einem Flächenbrand über ganz Südwestdeutschland ausbreiten und den Adel in Angst und Schrecken versetzen. Von einer „Bundschuh- Verschwörung“ ist man in Gladeback jedoch noch weit entfernt. Die Zuversicht auf eine immerwährende Gerechtigkeit Gottes prägt das zufriedene Miteinander der Bürger der Stadt und der Bauern in der Umgebung. Das einzig Böse stellt für die Bewohner die schrullige Sophie dar, die ihr Mundwerk nicht im Zaum halten kann. Der Respekt vor Wigburg, Witwe des Bürgermeisters, bringt Sophie aber immer wieder rechtzeitig zum Schweigen. Die Welt der Gladebacker gerät jedoch aus den Fugen, als ein neuer Lehnsherr versucht, sich ohne Rücksicht auf Leib und Leben das Land und deren Bewohner anzueignen und unterzuordnen. Er hat jedoch nicht mit der Gegenwehr der selbstbewussten Bürger gerechnet. Adel und Bürgertum treffen mit ungebremster Wucht aufeinander.

Premiere: 11. März 2017

Darsteller*innen: Frank Albrecht, Lea-Maria Anger, Christoph Breuer, Claudia Dietze, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Christa Hansen, Hannelore Herd, Hans-Jürgen Neumann, Susanne Rosenbaum
Licht: David Heitmann
Regie: Stephan Grösche

April 2015

Ein Herbstabend vor der Stille

Eine einsame Insel. Ein Haus auf den Klippen, das verkauft werden soll. Eine Gruppe potentieller Käufer findet sich zur Hausbesichtigung ein. So unterschiedlich ihre Kauf-Motive sind, so unterschiedlich sind auch diese Menschen. Sie umlauern sich misstrauisch. Die Stimmung ist angespannt. Aufgrund einer Schlechtwetterfront sehen sie sich plötzlich gezwungen, einen Tag und eine Nacht in diesem Haus gemeinsam zu verbringen. Dieser Umstand führt dann bald zu drastischen Auseinandersetzungen. Nach und nach offenbaren sich die Abgründe der einzelnen Personen. Die Situation droht zu eskalieren und fordert letztendlich sein Opfer. Henning Mankell hat sich vor seiner Zeit als vielgefragter Krimi-Autor lange dem Theater gewidmet. Er schrieb mehrere Stücke für verschiedene Theater und führte dort auch Regie. „Ein Herbstabend vor der Stille“ ist eines seiner frühen Stücke, das unverkennbar seine feinsinnige Psycho-Thriller-Handschrift trägt.

Premiere: 25. April 2015

Darsteller*innen: Lea-Maria Anger, Claudia Dietze, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Christa Hansen, Bernd Höver, Susanne Rosenbaum
Licht: David Heitmann
Regie: Stephan Grösche

November 2013

Les Demoiselles d’Avignon

Man nehme das letzte Jahrhundert, ein paar Huren, einen potenten Maler mit Visionen und die Revolution vor der Haustür: fertig ist das berühmte Bild von Pablo Picasso „Les Demoiselles d´ Avignon“. Madame Hortensia führt DAS Hurenhaus in der Avignon-Strasse im Herzen Barcelonas, mit den schönsten und fleißigsten Frauen. Die Geschäfte laufen trotzdem schlecht, der Krieg macht die Männer lendenlahm. Bis auf diesen Pablo Picasso. Geil ist er, dass sich die Hose nur so beult, aber keine 5 Peseten in der Tasche. Der armen Rosita wird er ganz schön den Kopf verdrehen und auch sonst das ganze Haus aufwirbeln, nicht nur mit seinem Pinsel. Pablo glaubt, seine Bilder werden eines Tages einschlagen wie eine Bombe. An Bomben und Revolten auf den Straßen mangelt es dem bald endenden Jahrhundert zumindest nicht, kann Madame Hortensia am eigenen Leib berichten. Der heilige Pankratius steh allen bei!

Premiere: 15. November 2013

Darsteller*innen: Lea-Maria Anger, Michaela Borner, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Ulrich Harings, Susanne Rosenbaum
Licht: David Heitmann
Regie: Stephan Grösche

Oktober 2012

Die kleine Horrorvilla

Rita lebt in einer alten Villa am Rande eines verschlafenen Städtchens. Leider reichen ihre finanziellen Mittel aus den Führungen, die sie veranstaltet, nicht einmal mehr aus, die Hypothek (auf die Villa) zu begleichen. Bei allem Hexenzauber und Spuk, da sind ihr die gefräßigen Mitbewohner auch keine große Hilfe. Rita muss sich etwas überlegen. Sie holt sich den scheinbaren „Bankdirektor“ Wolfgang zu sich in die Villa, um eine Hypothekenverlängerung auszuhandeln. Die Mitbewohner missdeuten diese Einladung und glauben, ihr geliebtes Zuhause zu verlieren. Sie versuchen mit allen Mitteln, den scheinbaren Verkauf zu verhindern und den Bankdirektor loszuwerden. Wolfgang möchte das Missverständnis eigentlich nur aufklären, aber Rita will einfach nicht zuhören. Und dann ist auch noch Vollmond – keine guten Vorzeichen für die Horrorvilla! Eine musische Gruselkomödie von Mark Haberland mit allerhand Turbulenzen!

Premiere: 31. Oktober 2012

Darsteller*innen: Lea-Maria Anger, Michaela Borner, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Ulrich Harings, Sabine Kuhn-Behrenbeck, Susanne Rosenbaum
Licht: David Heitmann
Regie: Stephan Grösche